Biographie

1986 gründeten Rainer A. Schmidt, Wolf Götz Richter und Ray van Zeschau in Dresden die Filmgruppe FESA (feige sau)

Noch im gleichen Jahr fand das erste unabhängige Dresdner Filmfest in einer 120 Quadratmeter großen Wohnung in der Schwerinerstraße 63 statt, welche heute auf der Liste derKulturdenkmale Dresdens steht. Da eine offizielle und öffentliche Veranstaltung nicht möglich war, verteilte man Einladungen an einen ausgewählten Personenkreis. Die Filme der FESA hatten zumeist surrealen Charakter und setzten sich mit teils, für die damalige Zeit drastischen Mitteln, vornehmlich mit gesellschaftlichen Themen wie gesellschaftlicher Unterdrückung, Umwelt und Militarisierung auseinander. 1987 wurde an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, das Filma-Morgana-Filmfestival ins Leben gerufen an dem die FESA zweimal teilnahm. Dem Dritten verweigerte man sich, da die Hochschule eine Art Zensur bzw. Vorkontrolle der Filme vornehmen wollte. Von 1986 bis 1988 veranstaltete die FESA drei Filmfeste. 1988 gründeten Rainer A. Schmidt und Ray van Zeschau die Band FREUNDE DER ITALIENISCHEN OPER und gaben den neu gedrehten Filmen einen eigenen Soundtrack. 1991 wurde der FESA-Film “Frustratorische Assoziationen 86” zur Ausstellungseröffnung „Leibesvisitation“ und zur Amtseinführung von Dr. Martin Roth als Direktor des Hygienemuseums Dresden im Steinsaal noch einmal zusammen mit FDIO aufgeführt und löste einen Skandal aus.

 

OstArt Festival

FESA

Tag 1, 09.11.19 Kino

Releases

Filme/Auswahl
Ines

Ein junger Mann flüchtet vor den Zwängen des bürgerlichen Lebens. Doch noch ist es nicht so weit, bis ihn eines Tages der Alltag einholen wird.

Labyrinth

Für Individualität und Freigeist ist nicht viel Platz in der Gesellschaft. Wenn man es trotzdem aus dem Sumpf der Masse geschafft haben sollte, reicht oft nur Einer um Dich zurück zu treten.

Frustratorische Assoziationen 86

Ein Mann befindet sich im Jahr 1986 auf der Suche und macht eine unglaubliche Entdeckung.

Warten auf Bodó

Knappe filmische Antwort auf Wolfgang Engels „Warten auf Godot“- Inszenierung am Staatsschauspiel Dresden 1987. Engels Inszenierung war die erste der DDR.

WARscheinlich

Ein von sich und dem Leben gelangweiltes Paar wartet auf Gäste, doch dann steht unerwartet der Krieg vor der Tür.

Teddy goes to Golgotha

Ein 27jähriger Teddy fängt an am Feierabend zu stören, wird aus dem Haushalt verbannt, endet am Kreuz und eine Henne Namens Maria Magdalena gebiert ein Kücken.

 

Quelle: FESA