Biographie

HENRYK GERICKE, geb. 1964 in Berlin. Schriftsteller, Herausgeber, Galerist, Kurator

Ab 1984 Texte in inoffiziellen Zeitschriften wie Ariadnefabrik, Liane und Verwendung sowie Herausgeber unabhängiger Editionen Caligo, Autodafé und Braegen. Von 1990-93 Mitbegründer des Verlags Druckhaus Galrev Berlin. 1996 Gedichtband Autoreverse; 2005 eine kommentierte Auswahl ungeschriebener Gesetze, jeweils mit Zeichnungen von Ronald Lippok. 2004 Alfred-DöblinStipendium der Akademie der Künste Berlin. Mitkurator der Ausstellung ostPUNK! – too much future und Mitherausgeber des gleichnamigen Katalogs. 2006 Autor des Kinofilms too much future. 2007 Übersetzer und Herausgeber (mit Andreas Koziol) Edward de Vere „echo verses“ Gedichte. 2009 Gestalter und Mitorganisator der Ausstellung Poesie des Untergrunds. Die Literaten- und Künstlerszene Ostberlins 1979 bis 1989. Von 2010 bis 2015 Betreiber der Staatsgalerie Prenzlauer Berg. Ab 2018 Mitherausgeber der Vinyl-Editionen „Iron Curtain Radio“ (Major Label) und „Tapetopia“ (Play Loud Rec.). Seit 1996 unter dem Zweitnamen Nic Sleazy als DJ aktiv. Lebt in Berlin.

Wir freuen uns sehr, dass Henryk Gericke gleich auf mehreren Schauplätzen auf dem OstArt- Festival vertreten ist! Am 10.11.19 wird er auf der Kinobühne aus seinem Text “Tod Frei!”, erschienen 2009 in “Die Addition der Differenzen”, dem Buch zur Ausstellung “Poesie des Untergrunds – Die Literaten- und Künstlerszene Ostberlins 1979-89” lesen. Am 9.11.19 wird er der DJ der Aftershowparty und an beiden Festivaltagen unser Moderator sein.

OstArt Festival

Henryk Gericke

Tag 2, 10.11.19 Lesung im Kino

Homepage | Staatsgalerie Prenzlauer Berg

Releases

  • ab 1984: als Autor und Herausgeber unabhängiger Editionen, Beiträge in selbstverlegten Zeitschriften (“Ariadnefabrik”, “Verwendung”, “Anschlag”, “Liane” etc.)
  • 1985 – 87: “Caligo” (drei Nummern, gemeinsam mit dem Maler Ronald Lippok)
  • 1987:“Autodafé” (Eigenverlag)
  • 1988:“Braegen” (Eigenverlag)
  • 1990:“LeiLei” (Ursuspress 16, Grafiken von Ronald Lippok)
  • 1995:Gerard Manley Hopkins “pied beauty/ Gescheckte Schönheit”, Gedichte (edition qwert zui opü, Übertragungen gemeinsam mit Stefan Döring, Gerhard Falkner und Andreas Koziol)
  • 1996:“Autoreverse” (Gedichte, edition qwert zui opü, Berlin)
  • 1996:“Autoreverse” (LP mit elektronischer Musik aus Berlin, gemeinsam herausgegeben mit Bernd Jestram bei Hidden Records)
  • 1996:“Würgemale” (Texte der Stranglers, gemeinsam herausgegeben mit der Galerie Weisser Elefant, Übertragungen gemeinsam mit Andreas Koziol, Bert Papenfuß, Grafiken von MK Kähne und Ronald Lippok)
  • 2003:“eine kommentierte Auswahl ungeschriebener Gesetze” (Peter Ludewig Verlag, München)
  • 2003 / 2004: Produktion der Veranstaltungsreihe “Entartete Jugend – Jugend- und Subkultur in Zeiten der Diktatur”
  • 2004:Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste Berlin
  • 2005:gemeinsam mit Michael Boehlke Kurator der Ausstellung “ostPUNK! – too much future”, Mitherausgeber des gleichnamigen Katalogs
  • 2006:Autor der Kinodokumentation “ostPUNK – too much future”
  • 2007:Edward de Vere “echo verses”, Gedichte (Peter Ludewig Verlag München, Übertragungen gemeinsam mit Andreas Koziol)
  • 2009:“In Grenzen Frei – Mode, Fotografie, Underground in der DDR 1979-89”, Kurator und Mitherausgeber des gleichnamigen Ausstellungskatalogs
  • 2009:Ausstellungsgestaltung und Schattenkuratorium von “Poesie des Untergrunds – Die Literaten- und Künstlerszene Ostberlins 1979-89”
  • 2010: Ausrufung der STAATSGALERIE PRENZLAUER BERG
  • 2014: “Brennzeiten – Die Keramikwerkstatt Wilfriede Maaß 1980–1989–1998 Ein Zentrum des künstlerischen Offgrounds in Ost-Berlin”
  • 2015: Herausgeber der Compilation “Ende vom Lied Eastgerman Undergroundsound 1979 – 1990”, erschienen zur Ausstellung “Gegenstimmen – Kunst in der DDR 1976 – 1989” im Gropiusbau Berlin
  • 2019: Mitherausgeber der Schallplatten-Serien “Iron Curtain Radio” und “Tapetopia”
  • 2019: Herausgeber des “Rotmaul-Tapes” von Ornament & Verbrechen, Tapetopia #1
  • seit 2005:zahlreiche Veröffentlichungen zur Subkultur in der DDR

 

Quelle: Henryk Gericke

Foto Header von Joerg Waehner